Mélanie Huber
Maria Stuart von Stephan Teuwissen
frei nach Schiller
Schweizer Erstaufführung

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Zwei Frauen beanspruchen die Krone und damit die Macht. Die eine sitzt auf dem Thron, die andere im Kerker. Umgeben von Günstlingen, Opportunisten und loyalen Gefolgsleuten hecken Elisabeth I. und Maria Stuart Strategien und Intrigen aus, um sich an der Macht oder am Leben zu halten.
Die Menschen in «Maria Stuart» sind von sich selbst überfordert, schlagen um sich, sagen andern, wie sie zu leben oder zu fühlen oder zu denken haben. So ruinieren sie das eigene Leben und das anderer. Zwischen Maria Stuart und Königin Elisabeth wütet eine Krise der Ähnlichkeit, Maria will Elisabeth besänftigen, indem sie betont, wie ähnlich sich beide sind. Elisabeth hingegen klammert sich regelrecht an ihre «Einzigartigkeit», sie hasst es, vorhersagbar zu sein. Diese zwei Impulse, Angleichen und Abgrenzen, erzeugen eine fatale Spannung.

Teuwissens Stück nach Schiller verwendet chorisches Erzählen, Gesang und Klangspuren, um den Mythos vom Erhabenen zu verfremden. Der Wille zum Heroischen erweist sich bei ihm als selbstzerstörerische Willkür und das Erhabene ist vor allem eine Maske der Verzweiflung.

Mit Anna Blumer, Fritz Fenne, Lina Hoppe, Fabian Müller, Miriam Japp, Kathrin Veith, Martin von Allmen

Regie Mélanie Huber
Ausstattung Lena Hiebel
Musik Martin von Allmen
Dramaturgie Patric Bachmann

Premiere: Samstag 18. Januar 2025 in Solothurn
Vorstellungen Solothurn: 22. / 23. Januar & 9. / 12. / 14. / 15. / 16. Feburar 25
Vorstellungen Biel: 28. Februar & 1. / 4. / 5. März 2025

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