Spiel Filip K. Birchler, Geraldine Breuleux, Sara Gossweiler, Nora von Schrottenberg, Nora Tosconi, Gast: Horst Knörrer
Regie Mélanie Huber
Choreografie Joanne Willmott
Kompositionen Rahel Zimmermann
Ausstattung Nicole Hösli
Dramaturgie Anastasia Ioannidis
Licht & Ton Robert Meyer
Regieassistenz Lea Hesse
Produktionsleitung Alexandra Siegenthaler
Gesamtleitung Schalktheater Nina Hesse Bernhard
Das Stück Erbse von S. Teuwissen ist eine erfrischende Auseinandersetzung mit H.C. Andersens Die Prinzessin auf der Erbse und schüttelt und rüttelt die bekannte Geschichte kräftig durch. «Es geht um die Erbse», ertönt es schon zu Beginn des Stücks. Das Corpus Delicti «Erbse», das bei Andersens Text das heimliche Indiz für die Feinfühligkeit ist und offenbart, wer die wirkliche Prinzessin ist, wird im Stück Erbse zum auffälligen Instrument der Entlarvung. Wer ist die Richtige? «Gibt es eine Richtige?», fragen sich die Figuren und staunen über den Sohn und dessen Willen, ebendiese zu finden. Das Auftauchen einer Gestalt vor dem Palasttor, welche behauptet, «die Richtige» zu sein, irritiert und bringt das Gefüge dieser Welt ins Wanken. Ihr Erscheinen löst Mutmassungen, Gerüchte und Verschwörungsängste aus. Aus der Erbsenprobe wird ein Akt der Selbstermächtigung. «Die Richtige» lässt sich nicht testen, sondern wird zur Täterin in ihrem eigenen Spiel.