Spiel Mattes Herre, Nadine Kettler, Michael Laricchia, Anne Leßmeister, Max Ruhbaum, Katrhrin Veith, Berth Wesselmann
Regie Mélanie Huber
Bühne Nadia Schrader
Kostüme Eva Krämer
Dramaturgie Benjamin Bracher
Licht Christian Wagner
Regieassistenz Lorin Brenig
Soufflage Geraldine Navarro
Inspizienz Katrin Westphal
Ein Geiziger in Not: Arpagonius versteckt seinen Reichtum so sicher er kann und leidet dennoch unter grotesker Verlustangst. Sogar seine Haushälterin - ihm in punkto Sparsamkeit mindestens ebenbürtig - stellt er unter Generalverdacht. Neue Heirat? Viel zu teuer, ausgeschlossen! Zumindest bis Voluptia, eine junge Witwe, die der Heiratsvermittler Megadorus für ihn ausgesucht hat, tatsächlich erscheint. Da gebärdet sich der Alte noch unvernünftiger als seine Tochter Phädria. Die liebt Megadorus Sohn Valerius, dessen unbedarfte Geschäfte aber gerade unter einem Schuldenberg begraben werden. Wenn das Arpagonius wüsste Jeder geizt heute auf seine Weise: Die rasante und zugleich bitterböse Komödie spielt mit Motiven aus der römischen Komödie Der Goldtopf von Plautus und Der Geizige von Molière, der in DIE GEIZIGEN höchstselbst auftritt.
Punkige Rock-me-Amadeus-Römer-Mittelschicht: Die Geizigen in Baden-Baden mit ausgereiftem Stockwerk-Slapstick über die Ängste einer satten Gesellschaft... Autor Stephan Teuwissen hält sich in seinem neuen Stück "Die Geizigen" nur dann mit Philosophie auf, wenn seine Figuren Marcus Tullius Cicero zitieren. Ansonsten bietet sein Stück vor allem Highspeed-Komik...
Die Stärke der Inszenierung und des Ensembles liegen in Präzision und Einfallsreichtum... Die Details sind verspielt, sie sitzen und sorgen für Dauer-Lacher und Szenen-Applaus.
- Nachtkritik
... Was Max Ruhbaum da schon an rein sportlicher Leistung bringt, ist einfach toll, dass er trotzdem noch facettenreich spielen kann, ist ganz großes Theater.
... Ein gelungener Theaterabend ... Das Publikum der Uraufführung geizte keineswegs mit Beifall, sondern erwies sich als ausgesprochen großzügig - zu Recht! "Die Geizigen" ist ein echtes Theaterschätzchen.
-Badisches Tagblatt