Mélanie Huber
Dunkel lockende Welt
von Händl Klaus
Premiere 17. Mai 2011
Schauspielhaus Zürich

Eingeladen ans Prager Festival der Deutschen Sprache

Mehr  Presse
Spiel Aurel Manthei, Frank Seppeler, Pascal Destraz

Regie Mélanie Huber
Bühne Anja Kerschkewicz
Kostüme Eva Krämer
Musik Pascal Destraz
Licht Adrian Fry
Dramaturgie Meike Sasse
Regieassistenz Simone Karpf
Bühnenbildassistenz David Schnägelberger
Regiehospitanz Fadri Rüedlinger

Wohnungsübergabe. Die Kieferchirurgin Corinna zieht aus, ihr Vermieter Joachim Hufschmied verwickelt sie in ein letztes Gespräch – Trauerrituale auf Madagaskar, finnische Eidechslein, die erfrieren und unversehrt wieder auftauen - ihre Themen kreisen um Leben und Tod, dabei sind die Abwesenden stets Gegenstand ihres Dialogs. Corinnas Putzwut ist ein kleiner Zeh entgangen, Joachims neugierigen Augen allerdings nicht – man übt sich in der Kunst der Täuschung, doch nahe am Abgrund locken dunkle Bedürfnisse. Und statt wie angekündigt ihrem Freund nach Peru zu folgen, quartiert sich Corinna bei ihrer Mutter Mechthild ein. Die Biologin hält sich an den Prozessen der Photosynthese fest, während sie ihrer Tochter weder Zuneigung noch Verständnis entgegen bringen kann. Schliesslich begegnen sich auch Mechthild und Joachim, man kennt sich bereits. Und Corinna? Sie könnte bei einem Autounfall ums Leben gekommen sein. So behauptet es zumindest Mechthild.
Einladung Prager Theaterfestival der Deutschen Sprache 2011

Mélanie Huber führt mit der Inszenierung Händl Klaus Schreibtechnik ad absurdum, fesselt uns und zieht uns tief hinein in den Sog der verwirrenden Details dieser "dunkel lockenden Welt" - NZZ

Nomination Beste Nachwuchskünstlerin (Regie), Zeitschrift "Theater heute" 2011

Es lohnt sich, dass man in der Kammer knappe 70 Minuten lang derart dicht an den Schauspielern dransitzt, denn so intensiv, so scharf und fein herausgearbeitet konnte man die Komik, den Krampf und den puren Terror von Händl Klaus Text tatsächlich schon lange nicht mehr studieren.
- Tages-Anzeiger

Grossartig. Wenns für einmal überhaupt nichts auszusetzen gibt, sondern einem ein kurzes Kammerspiel für den Rest des Abends ein verschmitztes Lächeln aufs Gesicht zaubert, gerät das Kritikerherz über diese leider allzu seltene Begegnung mit einer veritablen Theaterperle in bare Verzückung.
- P.S.